Anliegen

Für Lohn, Zeit & Respekt

Frauen leisten im Jahr unbezahlte Care-Arbeit von 248 Milliarden Franken. Viele von ihnen arbeiten in der Reinigungsbranche, im Verkauf oder in Pflegeberufen in unterbezahlten, prekarisierten Teilzeitstellen und müssen sich mit Monatslöhnen von unter 3500 Franken über Wasser halten. Jede fünfte Frau ist nach der Pensionierung auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Seit 40 Jahren steht der Gleichstellungsartikel in unserer Verfassung. Diese Zahlen zeigen, wie weit wir heute noch davon entfernt sind. An der Seite von Gewerkschaften kämpfe ich konsequent für bessere Löhne und höhere Renten für alle, für eine Reduktion der Arbeitszeit und bezahlbare Kita-Plätze sowie für die soziale Absicherung und Anerkennung unbezahlter Care-Arbeit.


Für eine umfassende Gewaltbekämpfung

Gewalt ist keine Ausnahme. Gewalt gehört in der Schweiz für viele zum Alltag. Sie geschieht nicht nur auf offener Strasse zwischen zwei Unbekannten, sondern oft in den eigenen vier Wänden. Pro Tag finden im Schnitt 125 Opferberatungen statt, 430’000 Frauen wurden in der Schweiz vergewaltigt und alle zwei Wochen wird eine Frau durch ihren Ehemann, Lebensgefährten, Ex-Partner, Bruder oder Sohn getötet. Für inter, trans und nonbinäre Menschen haben wir noch nicht mal Zahlen. Wir müssen diese Gewalt endlich ernst nehmen. Dafür eine umfassende und effektive Strategie der Gewaltbekämpfung. An der Seite von Gewaltbetroffenen, Fachorganisationen und Aktivist:innen kämpfe ich für mehr Bildungs- und Präventionsarbeit, für genügende und spezialisierte Beratungsangebote, für ausreichende Plätze in den Schutzunterkünften, für Täter:innenarbeit und eine opfergerechte Strafverfolgung.


Für die Befreiung von Unterdrückung

Freiheit und Sicherheit sind noch immer das Privileg von Wenigen in unserer Gesellschaft. Diskriminierung und Gewalt aufgrund von Geschlecht, Rassifizierung, Flucht oder Migrationserfahrung, Behinderung, sexueller Orientierung und Armut sind für viele Menschen Teil ihrer Existenz. Bei der Arbeit oder der Wohnungssuche, in der Schule, in Betreuungsinstitutionen oder im Kontakt mit staatlichen Ämtern, auf dem Nachhauseweg und in der eigenen Familie – unterschiedliche Unterdrückungssysteme durchdringen und vergiften unsere Gesellschaft. Solidarität bedeutet, Schulter an Schulter gegen Unterdrückung zu kämpfen. Freiheit von Diskriminierung und Gewalt ist ein Menschenrecht. Ich kämpfe so lange, bis wir alle frei sind.